Golfclub Reit im Winkl e.V. Kössen

Gesamtbewertung

Bewertung Club (2): (4.5 / 5)
Einrichtungen (2): (4.0 / 5)
Golfplatzpflege (2): (4.0 / 5)
Clubhaus (2): (3.5 / 5)
Preis-Leistungs-Verhältnis (2): (4.5 / 5)
von StS (HCP: 12,9) proMember
Bewertung Club
Einrichtungen
Preis-Leistungs-Verhältnis
Clubhaus
Golfplatzpflege
Kommentar
Das Clubhaus und auch der erste Abschlag des Golfclubs Reit im Winkl liegen in Österreich, während der Runde überquert man dann mehrfach die Grenze zwischen Österreich und Deutschland. Wer mit dem Auto anreist, und das dürften die meisten Golfer sein, kann an der Straße vor dem Clubhaus parken oder in der großen Tiefgarage direkt darunter. Die Lage des Platzes ist absolut traumhaft, sie kann sich meiner Ansicht nach absolut messen mit den schönsten in Tirol. Zur Range, die ebenfalls auf österreichischen Boden liegt, läuft man ein gutes Stück. Dort schlägt man von den Abschlägen hinunter ins Tal, sodass die Eisenschläge endlich mal so lang sind, wie sie das eigentlich immer sein sollten. Ein kleiner Eimer Bälle kostet 2 Euro. Neben dem Clubhaus befindet sich ein großes Puttinggrün zur Einstimmung auf den ersten Abschlag, der einen geraden Drive zwischen einem Biotop (links) und einem Abhang (rechts) hindurch erfordert. Ab Loch sieben geht es in Deutschland weiter, immer durch wunderschöne Hügel mit, wenn das Wetter stimmt, Atem beraubender Fernsicht bis him zum Wilden Kaiser. Der Platz ist unterm Strich fair und auch zu Fuß recht gut zu bewältigen. Allerdings erfordert das dann schon eine gewisse Kondition. Wer konditionell nicht auf dem besten Stand ist, der sollte sich besser ein Cart nehmen, die in der Tiefgarage stationiert sind. Im Oktober 2018 und auch im Oktober des Folgejahres war der Zustand der Fairways absolut erstklassig. Die Grüns waren sehr spurtreu, aber leider beide Male sehr langsam. Das Gras auf den Grüns schien insgesamt recht hoch, was aber der Jahreszeit und den dann bereits kühlen Nächten geschuldet sein mag. In unseren Flights tat sich jeder Spieler äußerst schwer, bei den Putts die richtige Länge zu finden. Insgesamt ist der Platz eher kurz, hat aber seine Tücken. Biotope, Abhänge und Wasserhindernisse erfordern ein präzises Spiel. Reit im Winkl ist ein Platz, den man sicher mehr als einmal spielen möchte.
von JLipinski (HCP: 8,2) proMember
Bewertung Club
Einrichtungen
Golfplatzpflege
Clubhaus
Preis-Leistungs-Verhältnis
Kommentar
Eine Golfrunde auf fremden Platz beginnt typischerweise mit der Anmeldung. Das hat bei mir per Email auch nach Email-Nachfrage nicht geklappt, dafür dann telefonisch direkt. Vor der Golfrunde Warmspielen braucht erst einmal etwas Kondition, um zur Driving Range hochzulaufen, und je nach Belegung etwas Glück für ein freies Loch auf dem kleinen Puttinggrün. Die Driving Range, die im Winter übrigens zum Rodeln benutzt wird, vermittelt schon einen guten Eindruck, was die Spieler auf der Runde erwartet: bergab fliegen die Bälle ein bis zwei Schägerlängen weiter. Ein Par-3 (die 12) mit 192 Metern spielt sich dann wie 170 - 175 Meter. Dafür gibt es natürlich auch Löcher, bei denen man zur Entfernung auch die zusätzliche Höhe einkalkulieren muss. Insgesamt ein super abwechslungsreicher Platz mit tollen Aussichten, teilweise spektakulären Abschlägen und vielen interessanten Bahnverläufen. Da muss man auch in Kauf nehmen, manches Mal ins Blinde abzuschlagen, und/oder nicht abschätzen zu können, wie gefährlich es hinter oder neben einer Landezone ist. Unglücklich war dabei, dass auf der Bahnvorschau der 10 ein die Orientierung unterstützender Baum eingezeichnet war, der auf der Spielbahn fehlte, oder dass der Vorflight dort die Ampelanlage nicht bediente, so dass uns längere Zeit „rot“ (= „Warten“) signalisiert wurde. Dort half uns dann der Marshall weiter, der sehr empathisch und präsent war - und der die Spielgeschwindigkeit aller Flight sehr gut im Blick hatte und unserem 2er-Flight auch arrangierte, dass uns zwei 4er-Flights durchspielen ließen. Hinterher auf der Clubhausterrasse sitzend und die nächsten Flights ankommen sehend, war ich mir sicher, dass jeder der Spieler (vor allem wenn er - wie wir - kein Cart benutzte) bestens gerüstet für fast jeden anderen Platz wurde.